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Die Vorfahren der Familie Steinlin von St.Gallen, Uli W. Steinlin
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Die Vorfahren der Familie Steinlin von St.Gallen, Uli W. Steinlin

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2 Bände Ahnentafeln Steinlin-Herzog (420 doppelseitige Tafeln im Grossformat von 56×38cm und je 1 Textband und 1 Registerband mit rund 27’000 Namen und weiteren Verzeichnissen.

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Der Textband umfasst eine ausführliche Geschichte der jüngeren Generationen der Vorfahren. Mit dem Ausgangspunkt einer Stadtbürgerfamilie St.Gallens schildert er die politischen und kaufmännischen Leistungen des 18. und 19. Jahrhunderts und führt zurück über die Reformation (der St.Galler Reformator Vadian tritt auf) bis ins spätere Mittelalter. Im Mittelpunkt stehen die Handelsherren der st.gallischen Leinwandindustrie, aber auch die Zünfte der Stadt und ihre Stellungen in der Stadtentwicklung. Darüber hinaus sind die Handels- und Heiratsbeziehungen, den Handelsrouten folgend, zu Familien jenseits des Bodensees von der Grossen Ravensburger Handelsgesellschaft bis nach Augsburg und über das Rheintal nach Graubünden behandelt. Die Rolle der bündnerischen Vorfahren in der wildbewegten Geschichte Graubündens im 15. bis 17. Jahrhundert kommt ausführlich zur Sprache, ferner führen Geschlechter wie die Freiherren von Hohensax im Rheintal und Sax im Misox bis ins 12. Jahrhundert. Abstammungslinien führen nach Zürich und weiter nach Bern. Hier ist von Interesse vor allem die Aufnahme des ländlichen Kleinadels in die Bürgerschaft der Städte und die Übernahme von deren Landbesitz in das sich vergrössernde Territorium der Stadtrepubliken. Zwingli in Zürich, Adrian von Bubenberg in Bern und die Freiherren von Attinghausen in Uri erlauben Schlaglichter auf die damaligen politischen, sozialen und religiösen Verhältnisse.

Die Herzog-Vorfahren führen über den General Hans Herzog in den Aargau zur Zeit der Kantonsgründung, nach Schaffhausen und Basel. Von dort geht es einerseits zum württembergischen Bürgertum, so etwa zu den Reformatoren Erhard Schnepff und Johannes Brenz. Andererseits kommt der Kleinadel zunächst des Kraichgaus zum Zuge. Dessen Vorfahren führen immer weiter über die Gebiete längs Rhein, Main und Donau schliesslich des ganzen Deutschen Reiches und angrenzender Gebiete. In diesen Tafeln des ersten Bandes wird immer wieder verwiesen auf Vorfahren aus höherem Adels- und Dynastengeschlechtern. Diese werden im zweiten Band weitergeführt. Viele dieser Geschlechter sind schon vielfach behandelt worden. Eines der schönsten Beispiele einer frühen Ahnentafel ist wohl diejenige von Rübel-Blass, Zürich, von 1939. In den siebzig Jahren seit deren Erscheinen ist die Forschung nicht stillgestanden, sondern hat manche erstaunliche Erweiterungen erfahren, die bisher oft nur in Einzelfällen in der Fachliteratur erwähnt, hier in weitem Masse aufgenommen sind. Es wird Wert darauf gelegt, nicht nur nackte Lebensdaten zu geben, sondern soweit möglich in den Tafeln zu den bekannteren Personen kurze biographische Darstellungen beizufügen. In den Schulen, auch Gymnasien, wird heute die Geschichte des Mittelalters, wenn überhaupt, nur in raschem Überblick behandelt. Die Texte in diesen Tafeln können manchen Leser zu ausführlicherer Beschäftigung mit der vielfach faszinierenden Geschichte dieser Epoche anregen.

Auch im zweiten Band geht die Darstellung vom Umkreis der Ostschweiz aus: Grafen von Werdenberg, Habsburg, Toggenburg, Kiburg und mit Überraschungen bei Lenzburg. Rasch weitet sich das Bild aus, zunächst in den süddeutschen, bayrischen, österreichischen Raum. Von Bern aus werden über die Grafen von Neuchâtel Linien gezogen über die Franche Comté weiter nach Burgund und ganz Frankreich. In wenigen Schritten tritt ganz Europa, von Uppsala bis Palermo, von Lissabon bis Kiew in reichem Umfang in den Blick. Die deutschen Herzogs- und Kaisergeschlechter, die Könige Frankreichs, Englands, Spaniens, die Wikinger von Haithabu und die Herrscher Skandinaviens und des Ostens bis zu den Grossfürsten von Kiew und die Kaiser von Byzanz, aber auch zahlreiche wenige bekannte Geschlechter werden erfasst.

Besonders spannend sind neue Arbeiten einer französisch-englischen Forschungsgruppe, die im deutschen Sprachraum noch kaum bekannt sind. Es ist ihnen gelungen, Abstammungslinien vom frühen Mittelalter bis in die Antike zu verfolgen. Einerseits führen sie von den frühen Karolingern und Merowinger-Königen über den Süden der Provinz Gallien, die noch bis weit in die Völkerwanderungszeit eine römische Verwaltung besass, zu den Senatorenfamilien Roms, die in der Provinz die Spitzenpositionen besetzten – besonders auch über deren Mitglieder, die Bischofsämter innehatten. Damals war die Verpflichtung zum Zölibat noch nicht bekannt, und es gab dadurch bedeutende Bischofsfamilien, denen vor allem in Bistumsakten und Klosterchroniken nachgespürt werden kann. Sie führen in ihre Heimat Rom und unter anderen zu Kaiser Vespasian, zum Eroberer von Karthago, Scipio Africanus, oder zum Feldherrn Sulla. Von Spanien her (mit El Cid Campeador) treten die westgotischen Könige und auch der Ostgotenkönig Theoderich der Grosse dazu. Über die unter römischer Oberherrschaft stehenden Kleinkönige in Kleinasien und im vorderen Orient wird auch der palästinensische König Herodes und durch dessen Gattin die Familie der Makkabäer erreicht. Ganz überraschend gerät das berühmte Paar Antonius und Kleopatra in diese Tafeln, und über diese werden mehrere ägyptische Pharaonengeschlechter erreicht. Zunächst aber noch eine zweite Linie von der Gattin Theophanu des Kaisers Otto II. zu frühen byzantinische Kaisergeschlechtern, die auch Nachkommen der Könige des frühchristlichen Königtums Armenien sind. Von diesem aus sind neu Abstammungen im ganzen Vorderen Orient bekannt geworden, so etwa von den Perserkönigen Dareios und Xerxes. Dessen zweite Gattin ist eine ägyptische Pharaonentochter, und so läuft eine zweite Abstammungslinie in dieses Land, um schliesslich über mehrere Dynastien beim Pharao Ramses des Grossen zu enden.

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